Riemer Jungpferde Cup Dressur 2021

München-Riem

Am Wochenende des 24. und 25. April 2021 fand nach einjähriger, coronabedingter Pause in der altehrwürdigen Olympia-Reithalle wieder der Riemer Jungpferde Cup Dressur statt. An dem frühlingshaft warmen Wochenende waren die Startplätze trotz der strengen Coronauflagen gut gefüllt, auch wenn es das Team des Landesverbandes sehr bedauert, dass zu diesem Zeitpunkt nur Profi- und Kaderreiter startberechtigt waren. Inge Achatz managte in ihrer wie gewohnt unkomplizierten, fröhlichen Art die Meldestelle, während das Team vom Café Windbeutel rund um Nicole Haas sich mit leckeren Take-Aways um das leibliche Wohl aller Anwesenden kümmerte. Sieben Prüfungen waren an diesem Wochenende insgesamt ausgeschrieben, eine Reitpferdeprüfung für 4-jährige deutsche Pferde, Dressurpferdeprüfungen der Klassen A bis M, eine Dressurprüfung Klasse M*, eine Dressurprüfung Klasse M2* und eine Dressurprüfung der Klasse S* – alle für junge Pferde. Das Richten oblag an diesen beiden Tagen Wilfried B. Herkommer, Tim Koch, Heinrich Geigl und Horst Eulich. Am Freitagnachmittag gab es für alle Teilnehmer wieder die Möglichkeit des freien Trainings sowohl in der Prüfungs- als auch in der Abreitehalle. Eine Option die sehr rege genutzt wurde.

Der Samstag startete mit der Dressurpferdeprüfung Klasse A für 4- bis 6-jährige Pferde, drei in Bayern gezogene Deutsche Sportpferde standen am Ende in der Platzierung. Bester von ihnen war der 5-jährige Zenario v. Zalando aus der Elite- und Staatsprämienstute Pecorina v. Sandro Hit/Davignon I. Der aus der Zucht und dem Besitz von Alexander Bock, Babenhausen, stammende Rappe war bereits siegreich in einer Reitpferdeprüfung und in Dressurpferdeprüfungen platziert. Seine Reiterin Alexandra Sessler setzte den Wallach mustergültig in Szene, was mit einer Endnote von 7,7 und dem zweiten Platz in dieser Prüfung belohnt wurde. Besonders hervorzuheben sind der Schritt, der an diesem Tag mit einer 8,5 bewertet wurde sowie der Gesamteindruck mit 8,0.

Mit einer Gesamtnote von 7,5 sechstplatziert war der 5-jährige Floricello-Sohn Fumée M. Der Dunkelfuchs stammt aus der Staatsprämienstute Umbria v. Unee/Piaster, wurde von Sara Marburg, München, gezogen und steht im Besitz von Sara und Yeliz Marburg. Im Alter von drei Jahren war er bereits Bayerischer Champion sowie Silbermedaillengewinner bei den Süddeutschen Championaten in Nördlingen. Unter seiner Reiterin Paula Zembaty präsentierte sich der Wallach sehr ausgeglichen, der Schritt wurde mit 8,0 bewertet. Für Trab, Galopp und Gesamteindruck gab es an diesem Tag jeweils die 7,5.

An siebter Stelle platzierte sich, mit einer Endnote von 7,4, der aus der Zucht von Rainer Lechl, Postmünster, stammende Noah Lee. Der Braune ist ein Sohn des Negro aus der Leistungsstute Fegefeuer v. Florencio I/ Rascalino und steht im Besitz von Silke Stahl. Claudia Gömmer wusste den Wallach sehr gut in Szene zu setzten. Für den Schritt gab es die 8,0, für den Galopp und den Gesamteindruck jeweils eine 7,5.

Weiter ging es an diesem Vormittag mit einer Dressurpferdeprüfung der Klasse L für 5- bis 7-jährige Pferde. Hier siegte das in Bayern gezogene Deutsche Sportpferd Zampano 88 unter dem Sattel seiner Ausbilderin Ramona Ritzel. Er stammt aus der Zucht sowie dem Besitz von Josef Ritzel, Germaringen. Der 5-jährige Fuchs ist ein Nachkomme des Zack aus der Ballerina v. Baryshnikov/Argentinus und war sowohl 3- als auch 4-jährig für das Bundeschampionat in Warendorf nominiert. Aktuell kann er Siege und Platzierungen in Reit- und Dressurpferdeprüfungen vorweisen. An diesem Samstag setzte er sich mit einer Endnote von 8,2 an die Spitze des gut besetzten Starterfeldes. Jeweils 8,5 gab es für den Trab und den Gesamteindruck. Schritt, Galopp und Durchlässigkeit wurden mit 8,0 bewertet. Zwei weitere Pferde aus bayerischen Züchterställen teilten sich in dieser Prüfung den fünften Platz, beide mit einer Gesamtnote von 7,6. Das war zum einen der bereits in der vorangegangenen Prüfung erfolgreiche Zenario v. Zalando/Sandro Hit unter dem Sattel von Alexandra Sessler, der hier im Schritt sogar ein glattes „sehr gut“ erhielt. Zum anderen war es die 5-jährige Fürsten-Look/Diamond Hit/Rubin Royal-Tochter Prinzessin Paula 5 aus der Zucht von Franz Galneder, Taufkirchen. Die aktuell im Besitz des Pferdezentrums Daxau GmbH & Co. KG stehende Dunkelbraune wusste unter ihrer Reiterin Viktoria Michalke zu überzeugen. Für den Trab erhielt sie eine 8,5 und für den Galopp eine 8,0.

Es folgte eine Dressurprüfung der Klasse M* für 6- bis 9-jährige Pferde. Auch hier siegte ein Pferd aus der bayerischen Landeszucht. Der 8-jährige Ballentines 14 v. Boston aus der Prämienstute Deborah v. Imperio/Rivero II stammt aus dem Bayerischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger, Ohlstadt, und ist unter seinem Reiter und Besitzer Matthias Kempkes im Dressursport bis zur Klasse M2* erfolgreich. Mit einer Wertnote von 7,8 sicherte sich der Fuchs an diesem Tag den Sieg vor Quaterback’s Princess v. Quaterback/Light and Easy unter dem Sattel von Jannik Leutinger sowie Sonntagsglück v. Sunday/Rohdiamant vorgestellt von Christina Boos.

Die letzte Prüfung an diesem Tag war die Dressurprüfung Klasse M2* für 7- bis 9-jährige Pferde. Leider fand sich hier kein in Bayern gezogenes Pferd unter den sieben Platzierten des 21-köpfigen Starterfeldes. Mit 72,451 % siegte der in Hannover gezogene Ampere/Weltmeyer-Sohn Apanage 3 unter dem Sattel von Franz Trischberger. Auch der zweite Platz ging an ein Pferd aus der hannoverschen Zucht, Sansibar v. Spörcken/Fürst Heinrich erzielte unter seinem Reiter Ferdinand Csaki 71,667 %. An Dritter stelle platzierte sich Christina Boos mit ihrer Westfalenstute Sonntagsglück v. Sunday/Rohdiamant und 71,078 %.

Der Sonntag begann mit der Dressurpferdeprüfung Klasse M für 5- bis 7-jährige Pferde. Insgesamt 15 Pferd-Reiter-Paare stellten sich an diesem Morgen den kritischen Augen von Wilfried B. Herkommer und Heinrich Geigl. Zwei Pferde aus dem bayerischen DSP-Zuchtgebiet konnten sich hier besonders gut in Szene setzten. Mit einer Endnote von 7,6 platzierte sich Piabella Nera unter dem Sattel von Victoria Michalke an zweiter Stelle. Die 6-jährige schwarzbraune Stute v. Finest aus der Prada v. Don Corazon/Conteur wurde von Franz Galneder, Taufkirchen, gezogen und steht im Besitz von Diana Gallemann. Im vergangenen Jahr wurde sie bereits Vize-Championesse bei den Bayerischen Landeschampionaten der 5-jährigen Dressurpferde.  Durch ihre Reiterin sehr gut in Szene gesetzt, erhielt die Stute für den ihren Schritt eine 9,0.

Unter dem Sattel von Alexandra Sessler sicherte sich Rock Deluxe M mit einer Endnote von 7,5 den vierten Platz. Der Sohn des Rock Forever I aus der Rooibos Lady v. Ehrentusch/Rotarier stammt aus der Zucht und dem Besitz von Anna Mühlbauer, Metten, und kann bereits zahlreiche Platzierung in Dressurpferdeprüfungen bis zur Klasse M vorweisen. Ihr Schritt wurde mit 8,0, der Trab, Galopp und der Gesamteindruck mit jeweils 7,5 bewertet.

Weiter ging es mit einer Dressurprüfung Klasse S* für 7- bis 10-jährige Pferde. Auch hier fanden sich drei in Bayern gezogene Deutsche Sportpferde in der Platzierung des starken Starterfeldes. Mit 71,111 % platzierte sich Belcanto 49 an zweiter Stelle. Der 8-jährige Sohn des Belissimo M aus der Staatsprämienstute Regina v. Regazzoni/Weingau wurde von Peter Walter, Biessenhofen, gezogen und steht nach wie vor in dessen Besitz. Der Fuchs war bereits Silbermedaillengewinner bei den 6-jährigen Dressurpferden im Rahmen der Süddeutschen Championate in Nördlingen sowie Bronzemedaillengewinner des Bayerischen Landeschampionats 2019 und wurde auch an diesem Tag von seiner Ausbilderin Ramona Ritzel bestens in Szene gesetzt.

Mit 69,921 % drittplatziert war Fescher Wilhelm unter dem Sattel von Nikolas Eichelsbacher. Der 9-jährige Fürst Wilhelm/Kanudos xx/Come On-Sohn stammt aus der Zucht von Andreas Jarolimek, Prien, und steht im Besitz der Limbecker GmbH & Co. KG. Der Schwarzbraune kann bereits einige Erfolge bis zur Klasse M2* vorweisen und hat an diesem Sonntag seine erste Platzierung auf S-Niveau erreicht.

Der aus der Zucht des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger, Ohlstadt, stammende Boston-Sohn Ballentines 14 erzielte unter seinem Reiter und Besitzer Matthias Kempkes 68,571 %, was in dieser Prüfung Platz sechs bedeutete.

Die letzte Prüfung dieses Turnierwochenendes war eine Reitpferdeprüfung für 4-Jährige. Für in Bayern gezogene Deutsche Sportpferde war es zugleich eine erste Sichtung auf dem Weg zu den diesjährigen DSP-Championaten in Darmstadt-Kranichstein.

In diesem gut besetzten Starterfeld setzte sich der Hengst Zenetti unter dem Sattel Ellen Stengele deutlich an die Spitze. Der Sohn des Zackmann M aus der Prämienstute Almera v. Spielberg/Rubin Royal stammt aus der Zucht von Oskar Kusterer, Amberg, und steht im Besitz von Hella Kuntz. Er wurde im Rahmen der DSP-Hengsttage 2020 gekört, belegte im gleichen Jahr den Bronzerang bei den DSP-Championaten in Darmstadt-Kranichstein und absolvierte im Herbst seinen 50-Tage-Test in Schliekau mit einer Endnote von 8,15. Gleich zweimal vergaben die Richter Tim Koch und Wilfried B. Herkommer hier die 9,0 – für den Trab und den Galopp. 8,4 hieß es am Ende für den schicken, bewegungsstarken Braunen.

Mit einer Endnote von 8,1 zweitplatziert war die von Franz Galneder, Taufkirchen, gezogene Stute Prominenz 5. Die Tochter des Domani aus der Pinajazz v. Jazzman/Lord Laptop steht im Besitz der Pferdezentrum Daxau GmbH & Co. KG und wurde von Damaris Dratva vorgestellt. Der Galopp der Dunkelfuchsstute wurde mit 8,5 bewertet. In allen anderen Bewertungskriterien erhielt sie eine 8,0.

Auf den vierten Platz kam mit einer Endnote von 7,8 die in Bayern gezogene Tochter des Foundation aus der Prämienstute Ulena v. Stedinger/Levantos I. Gezogen wurde Frances 26 von Georg Wenger, Gerolsbach, und sie steht aktuell im Besitz von Saskia Plank. Unter dem Sattel von Walter Wadenspanner erhielt die Dunkelbraune für den Trab, den Galopp und die altersgemäße Erfüllung der Kriterien der Skala der Ausbildung jeweils eine 8,0.

Der Landesverband Bayerischer Pferdezüchter e.V. möchte sich noch einmal ganz herzlich bei all seinen Sponsoren bedanken, die dieses speziell auf den Sportpferdenachwuchs ausgerichtete Turnier in diesem Jahr so großzügig unterstützt haben.

 

 

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