DSP-Hybrid-Fohlenauktion „Überflieger“: Durchschnittspreis knapp 15.000 Euro

Immenhöfe

Der Auktionsverlauf hielt, was die Kollektion versprochen hatte: Ein hervorragendes Ergebnis. Zum Durchschnittspreis von 14.984 Euro wechselten die DSP-Fohlen mit international begehrter Springgenetik unter dem treffenden Motto „Überflieger“ im Rahmen des CSI2* „Fest der Pferde“ auf den Immenhöfen bei Familie Frese die Besitzer.

Und ein Fest war das in der Tat. Die Stimmung bei der abendlichen Auktion unter Flutlicht hätte besser nicht sein können: Rund 4.000 Sportenthusiasten säumten den Platz, auf dem Stuten und Fohlen ihre Runden drehten, und feierten mit. Fritz Fleischmann konnte gelassen sein, er wusste, was er da im Angebot hatte, schließlich hatte er die 16-köpfige Kollektion selektiert und zusammengestellt. Bereits nach der ersten Präsentation am Vortag der Auktion äußerte sich der Vermarktungsleiter des DSP dankbar und zuversichtlich: „Mein großes Dankeschön geht an die Züchter des Deutschen Sportpferdes, die uns auch gezielt im Vorfeld dieser Auktion auf besondere Offerten aufmerksam gemacht haben. Und so haben wir die Möglichkeit, aus dem Vollen zu schöpfen und eine kleine, feine Kollektion zu präsentieren, die hinsichtlich der Qualität und der Mutterstämme international zur absoluten Spitzenqualität zählt.“

Der Erfolg der Auktion gab ihm Recht: Gleich drei Fohlen – zwei junge Stuten und ein Hengstanwärter – knackten die 20.000-Euro-Grenze: Zur Preisspitze der Auktion avancierte das Stutfohlen mit dem Auktionsnamen „Elvista“ aus der Zucht von Michael Franke im sachsen-anhaltinischen Altmärkische Höhe. Beim Gebot von 23.500 Euro fiel der Hammer von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp für die braune Stute von Ausnahmevererber Eldorado van de Zeshoek, einstiges Spitzenpferd der Niederländer und Vater so bedeutender Pferde wie Daniel Deußers Spitzenstute Killer Queen. Doch nicht nur der Vater des Fohlens, auch ihre Mutter aus erfolgreichem DSP-Stamm ist hochdekoriert: Bereits acht ihrer Kinder sind im Sport bis 1,50m-Parcours erfolgreich. Man darf davon ausgehen, dass Elvista in die Hufspuren der Geschwister treten wird.

22.750 Euro war der Zuschlagspreis für die Nummer zwei im Preisranking, das teuerste Hengstfohlen der Auktion, ebenfalls einem DSP-Stamm zuzuordnen: „My Fly Carthogao GE“ aus der Zucht von Sandy Pöhler, Berga in Thüringen, ist ein Sohn des Mylord Carthago aus einer Stute von Cornet Obolensky. Sein neuer Besitzer gab seine Gebote online ab – über das Online-Modul wechselten insgesamt vier Youngster den Besitzer – und ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten zuhause. Der braune Hengstanwärter, der bei seiner Körung vermutlich schon als Schimmel erstrahlen wird, ist kein Geringerer als der Vollbruder der jetzt 11-jährigen DSP-Stute Primavera, die unter ihrer dänischen Reiterin Zascha Nygaard Lill bereits in 1,60m-Springen platziert ist.

20 zum Dritten. Stutfohlen „Cha Cha Cha“ aus der Zucht von Hendrik Niehe, Sieversdorf, war eine ganz besondere Offerte dieser Kollektion. Denn, wie Fritz Fleischmann schon im Vorfeld der Versteigerung sagte: „Wir können hier eine Rarität bieten, ein Fohlen von Chacco-Blue, das von der Mutter ausgetragen wurde. Das hat es in den vergangenen Jahren nirgendwo sonst gegeben.“ Der Zuschlagspreis gab dem Anspruch der Exklusivität recht: 20.000 Euro für die Braune aus einer Diamant de Quidam-Stute.

Für die 16 „Überflieger“ dieser hochkarätigen Kollektion wurde ein Durchschnittspreis von 14.984 Euro erzielt. Das Gros der Fohlen bleibt im Land, je eines fand einen neuen Besitzer in Österreich beziehungsweise, wie erwähnt, den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Rege am Auktionsgeschehen beteiligt waren übrigens auch DSP-Kunden aus der Schweiz, die allerdings bei dieser Auktion nicht zum Zug kamen.

16 Fohlen, davon 15 mit fünfstelligem Zuschlagspreis – klar, dass Fritz Fleischmanns Fazit dieser Auktion positiv ausfällt: „Wir können mit dem Auktionsverlauf hochzufrieden sein. Alle Fohlen gingen an namhafte Sportställe nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in den Norden, sodass wir sicher auch in Zukunft wieder von ihnen hören werden.“

PM/dz

 

Foto: Schröder

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